Erfassung des Meinungsbildes hinsichtlich der Prävention und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in nicht-kommerziellen Schweinehaltungen (Kleinhaltungen)

Die Afrikanische Schweinepest (ASP), die ursprünglich nur in Afrika vorkam, breitet sich seit über einem Jahr auch in Deutschland aus. Betroffen ist vor allem die Wildschweinepopulation aber die Krankheit ist mittlerweile auch schon in vier Hausschweinebetrieben ausgebrochen. Das Auftreten der Krankheit bringt hohe wirtschaftliche Konsequenzen mit sich. Der wirtschaftliche Schaden ist im Falle eines ASP-Ausbruchs im Hausschweinebereich höher, weshalb ein Viruseintrag in schweinehaltende Betriebe zu vermeiden ist. Aus anderen, von der ASP betroffenen Ländern, ist bekannt, dass die Krankheit oft in kleineren, nicht-kommerziellen Schweinebetriebe ausbricht. Ein Grund dafür sind vermutlich die geringeren Biosicherheitsstandards, die in solchen Kleinsthaltungen üblich sind.
Das Ziel der ausgeschriebenen Arbeit ist es, mit Hilfe eines Fragebogens Ansatzpunkte zu identifizieren, um die Kommunikation mit nicht-kommerziellen Schweinehaltern zu verbessern und Wege aufzuzeigen, ASP-Ausbrüche in Kleinhaltungen verhindern zu können. Dabei sollen bei Vorort-Interviews unter anderem das Wissen über die ASP, Vorbehalte gegen Biosicherheitsmaßnahmen und mögliche Anreize, um die Biosicherheitsmaßnahmen zu verbessern, abgefragt werden. Das Interview soll semi-strukturiert geführt werden. Ergänzend werden Werkzeuge aus der partizipativen Epidemiologie genutzt, um die Auffassungen der Schweinehalter besser erfassen zu können.
Die Auswertung der semi-quantitativen Daten erfolgt beschreibend und mit einfachen statistischen Werkzeugen. Die Ergebnisse sollen einen Überblick über die Einstellungen von Schweinehaltern, die Schweine zu nicht-kommerziellen Zwecken halten, gegenüber der ASP geben. Es sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, Biosicherheitsmaßnahmen in solchen Betrieben effektiv und nachhaltig zu verbessern und damit das Risiko eines ASP-Eintrags zu verringern.


Geeignet als Bachelorarbeit, Masterarbeit
Datum: 04.03.2024
Professur Tiergesundheit und Tierschutz

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