Digitalisierte Präzisionsdüngung und EU-Agrarsubventionen im deutschen Recht: Ökologisch effektive Umsetzung von Farm-to-Fork-Strategie und Umweltvölkerrecht?

Autor:
Heyl, Katharine; Ekardt, Felix; Roos, Paula; Garske, Beatrice
In:

Natur und Recht

Bandangabe: 44
DOI: 10.1007/s10357-022-4114-5
Seite: 837 - 846
Jahr: 2022

Einordung:
Institut: Professur Bodenkunde

Abstract:
Die ökologisch motivierte Farm-to-Fork-Strategie als Kernstück des europäischen Green Deals zielt darauf ab, die Lebensmittelproduktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten. Zur Erreichung dieses Ziels soll u.a. die digital basierte Präzisionsdüngung eine zentrale Rolle spielen. Operationalisiert wird dies in der bundes- und landesrechtlichen Umsetzung des EU-Agrarsubventionsregimes, der Gemeinsamen Agrarpolitik. Digitale Optionen der Düngung sind zur Erreichung der Farm-to-Fork-Ziele und der – rechtsverbindlichen – umweltvölkerrechtlichen Ziele des Paris-Abkommens und der Biodiversitätskonvention jedoch nur geeignet, wenn sie mit einer teils verschärften, teils neu zu schaffenden EU-Mengensteuerung für fossile Brennstoffe und Tierhaltung insgesamt verbunden werden, die über die Ziele der EU-Kommission im European Green Deal noch deutlich hinausgehen müsste. Gelänge dies, würde die Digitalisierung der Landwirtschaft als technische Strategie in Richtung mehr Umweltschutz gelenkt, statt gar noch zu einer ökologisch kontraproduktiven Intensivierung der Landnutzung beizutragen.

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Letzte Änderung des Eintrages: 28.02.2023

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