Qualitätsuntersuchungen und Vergleich verschiedener Welsarten auf dem deutschen Markt

Autor:
Wasenitz, B., Karl, H., Palm, H.W.
In:

Fischerei & Fischmarkt in MV

Auflage: 4
Seite: 19 - 25
Jahr: 2012

Einordung:
Institut: Professur Aquakultur und Sea-Ranching

Abstract:
Zusammenfassend konnte mit den Untersuchungen
festgestellt werden, dass eindeutig Qualitätsunterschiede in der Fleischgüte der auf heimischen Märkten angebotenen Welsarten auftraten. Welse aus Züchtung in geschlossenen KLA brachten die besten Fleischqualitäten
hervor, wie aus der Gesamtbewertung der
abgefragten Kriterien in Tabelle 5 ersichtlich ist. Hier stachen die Afrikanischen Welse mit den besten Ergebnissen insgesamt klar heraus. Dennoch war die Mikrobiologie bei dieser Spezies als verbesserungswürdig zu beurteilen. Claresse® konnte mit einer guten Qualität überzeugen. Für beide Spezies muss am Markt mit einem Filetpreis von ca. 5 bis 10 €/kg gerechnet werden. Europäische Welse aus naturnahem Abwuchs zeigten dagegen eine nur befriedigende Qualität.
Bei Produkten dieser Art könnte jedoch neben der
Mikrobiologie die Sensorik im Hinblick auf Fehlaromen optimiert werden, da sich diese aus möglicherweise zu kurzen Hälterungszeiten ergeben. Damit ließen sich die hohen Filetpreise rechtfertigen, die sich zwischen ca. 15 und 18 €/kg bewegen. Aus ernährungsphysiologischer
Sicht ist ein Konsum der beprobten Europäischen
Welse weitaus günstiger für den menschlichen
Organismus als der Verzehr der begutachteten
Pangasiusfilets. Diese zeigten insgesamt die Zusammenfassend konnte mit den Untersuchungen
festgestellt werden, dass eindeutig Qualitätsunterschiede in der Fleischgüte der auf heimischen Märkten angebotenen Welsarten auftraten. Welse aus Züchtung in geschlossenen KLA brachten die besten Fleischqualitäten
hervor, wie aus der Gesamtbewertung der
abgefragten Kriterien in Tabelle 5 ersichtlich ist. Hier stachen die Afrikanischen Welse mit den besten Ergebnissen insgesamt klar heraus. Dennoch war die Mikrobiologie bei dieser Spezies als verbesserungswürdig zu beurteilen. Claresse® konnte mit einer guten Qualität überzeugen. Für beide Spezies muss am Markt mit einem Filetpreis von ca. 5 bis 10 €/kg gerechnet werden. Europäische Welse aus naturnahem Abwuchs
zeigten dagegen eine nur befriedigende Qualität.
Bei Produkten dieser Art könnte jedoch neben der
Mikrobiologie die Sensorik im Hinblick auf Fehlaromen optimiert werden, da sich diese aus möglicherweise zu kurzen Hälterungszeiten ergeben. Damit ließen sich die hohen Filetpreise rechtfertigen, die sich zwischen ca. 15 und 18 €/kg bewegen. Aus ernährungsphysiologischer
Sicht ist ein Konsum der beprobten Europäischen
Welse weitaus günstiger für den menschlichen
Organismus als der Verzehr der begutachteten
Pangasiusfilets. Diese zeigten insgesamt dieZusammenfassend konnte mit den Untersuchungen
festgestellt werden, dass eindeutig Qualitätsunterschiede in der Fleischgüte der auf heimischen Märkten angebotenen Welsarten auftraten. Welse aus Züchtung in geschlossenen KLA brachten die besten Fleischqualitäten
hervor, wie aus der Gesamtbewertung der
abgefragten Kriterien in Tabelle 5 ersichtlich ist. Hier stachen die Afrikanischen Welse mit den besten Ergebnissen insgesamt klar heraus. Dennoch war die Mikrobiologie bei dieser Spezies als verbesserungswürdig zu beurteilen. Claresse® konnte mit einer guten Qualität überzeugen. Für beide Spezies muss am Markt mit einem Filetpreis von ca. 5 bis 10 €/kg gerechnet werden. Europäische Welse aus naturnahem Abwuchs
zeigten dagegen eine nur befriedigende Qualität.
Bei Produkten dieser Art könnte jedoch neben der
Mikrobiologie die Sensorik im Hinblick auf Fehlaromen optimiert werden, da sich diese aus möglicherweise zu kurzen Hälterungszeiten ergeben. Damit ließen sich die hohen Filetpreise rechtfertigen, die sich zwischen ca. 15 und 18 €/kg bewegen. Aus ernährungsphysiologischer
Sicht ist ein Konsum der beprobten Europäischen
Welse weitaus günstiger für den menschlichen
Organismus als der Verzehr der begutachteten
Pangasiusfilets. Diese zeigten insgesamt die schlechteste Fleischqualität, sind jedoch vergleichsweise preisgünstig mit ca. 4 bis 8 €/kg Fischfilet. Die Untersuchungen zeigen, dass – im Gegensatz zu der häufig in der Öffentlichkeit vertretenen Meinung – Aquakulturfische aus geschlossenen Anlagen ernährungsphysiologisch und geschmacklich deutlich hervorzuhebende Vorteile gegenüber anderen Fischen haben können. Afrikanische Welse aus einer geschlossenen
Aquakultur in Mecklenburg-Vorpommern heben
sich dabei sowohl von dem heimischen Wels Siluris
glanis aus einer Teichkultur als auch gegenüber den bereits weitestgehend beim Verbraucher bekannten Welshybriden Claresse® in Qualität und Geschmack ab. Der aufgrund seines geringen Preises auf dem deutschen Markt zunehmend anzutreffende Schlankwels Pangasius aus Vietnam hat deutliche Defizite,wodurch sich zukünftig Chancen für eine heimische Welsaquakultur in geschlossenen Anlagen bieten. Es bedarf jedoch weiterer Anstrengungen, die Konsumenten und die lebensmittelverarbeitende Industrie von den Vorzügen hiesiger Aquakulturprodukte zu überzeugen. Dabei sollten die gesundheitlichen und ernährungsphysiologischen Vorteile und die nachhaltige Produktion zu PR-Zwecken genutzt werden. Insbesondere die Aufzucht in geschlossenen KLA hat ihren Nutzen für die Gesellschaft und sollte werbewirksam kommuniziert werden. Dabei kann auch mit der regionalen Erzeugung auf die Verbundenheit der Verbraucher mit der „Heimat“ geworben werden, vorausgesetzt die Vorzüge dieser Produkte werden transparent und
überzeugend vermittelt.

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Letzte Änderung des Eintrages: 11.02.2013

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