Untersuchungen zum Futterwert von Wicken (Vicia sativa)
Autor: OTT, E.; FRIEDEL, K. UND GABEL, M.
In:
117. VDLUFA-Kongreß in Bonn, 27.-30. September 2005, Kurzfassungen der Referate, S. 44
Jahr: 2005
Einordung:
Institut: Professur Ernährungsphysiologie und Tierernährung
Abstract: Großkörnige Leguminosen (GL) stehen derzeit aufgrund ihrer hohen Proteingehalte als Alternative zu Sojaextraktionsschrot (SES) im Blickpunkt. Ergebnisse zu den bislang nur in geringem Umfang bearbeiteten Wicken werden im folgenden vorgestellt.
Material: 3 Wickensorten (Berninova, Bernina, Jaga)
Methoden: Weender Futtermittelanalyse sowie Erweiterung nach VAN SOEST, Bestimmung der Aminosäuren mittels HPLC, Schätzung der Verdaulichkeit der organischen Masse (dOM; Cellulasemethode nach Friedel, 1990)
Ergebnisse: Die XP-Gehalte der geprüften Wicken liegen mit ~34% deutlich höher, als die bisher für Wicken, Erbsen (E) und Ackerbohnen (Ab) bekannten. In ihrer geschätzten dOM sowie den Energiegehalten für Wiederkäuer und Schweine sind Sie mit E, Ab und SES vergleichbar. Bestätigt werden auch bei den Wicken die für GL charakteristischen geringen Gehalte an Methionin und Cystin (Tab. 1).
Schlußfolgerungen: Wicken sind prinzipiell als Ersatz für SES geeignet, für die Tierfütterung aufgrund des Anbauumfanges jedoch von untergeordneter Bedeutung.
Tab. 1: Futterwertparameter für Samen der großkörnigen Leguminosen Ansprechpartner
Zur Publikation: Mitarbeiter,
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Letzte Änderung des Eintrages:
24.11.2005
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