Flächenhafte Stoffausträge aus ökologisch und konventionell bewirtschafteten Parzellen

Autor:
Lennartz, Bernd
In:

Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. - Halle (2202) Sonderhaft 2: Beiträge der Landeskultur und Kulturtechnik für eine nachhaltige Nutzung und Entwicklung der Kulturlandschaft - Geschichte und Perspektiven -
Internationale Tagung vom 15.10 bis 17.10.2002 in Halle
Autor: Meißner, R.; Borg, H.; Kamm, U.
Herausgeber: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt
Urheber: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt
Jahr: 2002

Einordung:
Institut: Professur Bodenphysik
Teilschwerpunkt: Umweltgerechter Stoffhaushalt

Abstract:
Flächenhafte Stoffausträge aus ökologisch und konventionell
bewirtschafteten Parzellen

bernd.lennartz@agrafak.uni-rostock.de


Mit einem zunehmenden Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen gewinnt die Frage nach dem Nährstoffaustragspotenzial von alternativen im Vergleich zu konventionellen Anbausys-temen an Aktualität. In der vorliegenden Studie wurde auf dem Versuchsgut ‚Lindhof' der Universität Kiel zwei Dränflächen, die ökologisch bzw. konventionell bewirtschaftet werden, instrumentiert. Neben einer kontinuierlichen Bemessung der Dränabflüsse, fand eine ereignis-abhängige, zeitlich hoch aufgelöste Beprobung und Analyse des Dränwassers statt.
Die hydrologische Analyse der beiden untersuchten Abflussperioden (1998/99 und 1999/00) zeigte, dass die Abflussleistung der ökologisch bewirtschafteten Fläche geringer war als die der Vergleichsparzelle, vermutlich aufgrund variierender Dränsysteme. Für den Hauptnähr-stoff Nitrat war für beide Messpositionen ein ereignisabhängiger Konzentrationsverlauf zu konstatieren. Die Konzentrationsniveaus unterschieden sich zu mindestens im zweiten Unter-suchungsjahr nicht. Eine Reduktion der Stickstoffausträge bei ökologischer Bewirtschaftung, die -wie in diesem Fall - hohe Erträge durch Zwischenfruchtanbau / Gründüngung anstrebt, kann damit nicht erwartet werden.
Erhebliche Differenzen lagen dagegen bei den Chlorid- und Sulfatkonzentrationen vor. Offen-sichtlich führte der Mineraldüngereinsatz unmittelbar zur Erhöhung der Salzfracht im Abfluss der Parzelle mit konventionellem Anbausystem. Für Kalium gab es keine Differenzen zu ver-zeichnen. Der Ladungsausgleich entsprechend der Ionenbilanz erfolgte über erhöhte Magne-siumausträge aus der konventionell bewirtschafteten Fläche.

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Letzte Änderung des Eintrages: 26.10.2002

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