Chancen zur Entwässerung von Baggergut aus Binnen- und Küstengewässern in geotextilen Schläuchen

Autor:
Cantré, Stefan
In:

Tagungsband zum 3. Rostocker Baggergutseminar

Herausgeber: Dr. M. Henneberg, AUF
Ort: Rostock
Verlag: Eigenverlag
Jahr: 2004

Einordung:
Institut: Professur Geotechnik und Küstenwasserbau

Abstract:
Seit etwa drei Jahrzehnten werden geotextile Schläuche im Wasserbau und Küstenschutz eingesetzt. Dabei werden große, beliebig lange, wasserdurchlässige Behälter aus Geotextilien (Vliesen oder Geweben) zumeist hydraulisch mit Erdstoff gefüllt und so entsteht eine in sich stabile Konstruktion, die unter anderem als Deichkernverstärkung, Buhne, Wellenbrecher oder Spülfeldbegrenzung Einsatz finden kann.
Dieses Verfahren in Verbindung mit den guten Filtereigenschaften der Geotextilien kann man sich auch beim Entwässern feinkörniger Schlämme (wie z.B. Baggergut) zunutze machen: Das Sediment wird im Schlauch festgehalten, während das Wasser austreten kann. Das feinkörnige Bodenmaterial kann danach einer Verwertung zugeführt, im Falle von starken Kontaminationen auch (nach der Volumenverminderung kostengünstiger) entsorgt oder sogar, im Schlauch belassen, gegebenenfalls als Konstruktionselement eingesetzt werden.
Für Mecklenburg-Vorpommern bestehen potentielle Einsatzmöglichkeiten bei kleineren Baggermaßnahmen, bei denen kein Platz zur Errichtung ausreichend großer Spülfelder vorhanden ist und die direkte Verbringung auf Ackerflächen nicht möglich ist. Das Baggergut kann dann, bis es ausreichend entwässert ist, sauber gelagert und danach Verwertet werden.

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Letzte Änderung des Eintrages: 25.04.2007

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